Kurz gesagt: Einen wertvollen Bewerbungs-TURBO ... wenn du einige Tipps beachtest. 

 

Ausbildungs- und Jobmessen gibt es deutschlandweit sehr viele, kleine und große, öffentliche und Hausmessen. 

Die Vorteile von Messebesuchen gegenüber den klassischen Bewerbungswegen:

~ Du hast erheblich größere Chancen zu einem (ersten) Vorstellungsgespräch - direkt am Stand. Denn hier triffst du üblicherweise Personalverantwortliche!

~ Du kannst dich über mehrere offene Jobangebote informieren, also gerne auch zusätzliche Fragen stellen.

~ Du hast einen ersten Eindruck von Firma & Personal. Es könnten ja deine künftigen Kolleg*innen werden.

~ Ein bisschen Aufregung ist ja kein Problem. Aber im Rahmen einer Messe ist die Atmosphäre entspannter und du wirst wahrscheinlich weniger Stress empfinden als bei einem ersten Vorstellunggespräch im Unternehmen.

 

Planst du einen Messebesuch für deinen Berufsweg? Sehr gut! Aber du solltest dich vorbereiten.

 

Tipp1: Check die Terminpläne der Messeveranstalter. Es gibt etliche, nicht nur die 'Agentur für Arbeit' und das Jobcenter. Neben Universitäten / Hochschulen veranstalten auch Wirtschafts- und Branchenverbände, mehrere private Unternehmen und vereinzelt Städte / Kommunen / Landkreise.

Sieh genau hin, ob die Zielsetzung der Messe auch wirklich deinem Bewerbungsziel entspricht. Wenn du z.B. einen Ausbildungsplatz im Verkauf suchst, könntest du auf einer MINT-Studienmesse enttäuscht werden. [MINT = Berufe in den Bereichen Mathe, Informatik, Naturwissenschaft, Technik]

Tipp2: Lass dich von evtl. Eintrittskosten nicht abschrecken. Im Gegenteil: Wenn Besucher*innen zahlen müssen, dann wird die Messe nicht so überlaufen sein, also bessere Chancen, bei bevorzugten Arbeitgeber*innen tatsächlich ins Gespräch zu kommen. Außerdem zeigt deine Investition und Zahlungsbereitschaft dem/der  evtl. künftigen Arbeitgeber*in, deine Zielstrebigkeit - ein wichtiger Bestandteil der geforderten Softskills.

Tipp3: Bereite mehrere ausgedruckte, gut lesbare Exemplare deines Lebenslaufs vor. Er ist das Herzstück jeder Bewerbung. Auf die übrigen typischen Bewerbungsunterlagen wie Anschreiben, Zeugnisse etc. kann für die Messe verzichtet und -falls gewünscht- später nachgereicht werden. Bringe keinen USB-Stick oder sonstige Datenträger mit. Zwar sind wir längst im Zeitalter der Digitalisierung, aber (a) gibt es nicht an jedem Messestand Pcs/Laptops und (b) bestehen leider zu viele Sicherheitsrisiken für IT-Systeme.

Üblicherweise erhalten die in Frage kommenden Bewerber*innen im Gespräch am Messestand die Kontaktadresse der zuständigen Personaler*innen, an die man dann weitere Unterlagen schicken kann. Schick deine späteren Unterlagen innerhalb von wenigen Tagen nach deinem Messebesuch ans Unternehmen und beziehe dich auf dein Gespräch.

Tipp4: Vermeide Hamstersammlungen von kostenlosen Streu-Werbeartikeln. Das würde bei deinem/deiner erhofften Arbeitgeber*in keinen guten Eindruck hinterlassen. Aber es ist absolut in Ordnung, wenn du auch zu anderen Unternehmen an den Stand gehst, um dich weiter zu informieren. Sobald du dann nach der Messe Unterlagen nachreichst, solltest du jedoch im Bewerbungsanschreiben überzeugend darlegen, warum du das Stellenangebot in genau diesem einen (Wunsch-)Unternehmen bevorzugst.

 

Es gäbe noch Vieles mehr zu empfehlen, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Falls du weiteren Informationsbedarf hast, sind wir gerne für dich da.

 

Fragen? Oder soll es in einem konkreten Fall schneller gehen? Buche gleich einen persönlichen Termin über den Buchungskalender.

Wir sind gerne für dich da. Nutze z.B. unser Coaching oder unser Bewerbungs-Mentoring aus unserem vielfältigen Serviceangebot.

 

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Hinweis: Unsere Tipps erheben grundsätzlich nicht den Anspruch der Vollständigkeit (z.B. bei der Auflistung von Vor-/Nachteilen oder von Hilfsangeboten etc.) und die meisten Themenbereiche unterliegen ständigen Entwicklungsveränderungen der allgemeinen Rechtsprechung. Daher stellen unsere schriftlichen Infos und Tipps eine Orientierungshilfe dar. Hier genannte Fallkonstellationen sollten nicht verallgemeinert oder evtl. daraus pauschale Ansprüche  für eigene Fälle abgeleitet werden. Zur Klärung der individuellen Situation sind unbedingt Einzelgespräche mit detaillierter Faktenanalyse erforderlich. Für eine klassische Rechtsberatung sind Gerichte, zugelassene Rechtsanwält*innen und gegebenenfalls offizielle Verbraucherberatungsstellen zuständig. 

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